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letzte Änderung 13.02.2013

Tagungsband vom Jubiläums-Kongress in Krupina erschienen

Geschwind-Stadt KRUPINA

Der Text war ursprünglich für den
Rosenbogen der GRF gedacht.

Im Rosenbogen 3/2009 berichteten wir auf den Seiten 34 - 36 ausführlich über das internationale Symposium in Krupina (SK), aus Anlass des 180. Geburtstags von Rudolf Geschwind.

Wir hatten damals, zusammen mit Erich Unmuth, das Syposium besucht. Der Bürgermeister von Krupina erhielt unser Rosenbuch, weil Christine auf den Seiten 250 bis 263 über Geschwind und Krupina geschrieben und unsere Geschwindrosen in Wort und Bild dargestellt hatte.

Zur Echtheit der Geschwindrosen in Rosarien und im Handel hatte Unmuth seinen Forschungsstand von 2009 referiert.

Foto aus Tagungsband

Im Jahr darauf, 2010, jährte sich Geschwinds Todestag zum 100. mal. Die Stadt Krupina enthüllte am 17. September 2010 eine Gedenktafel im Beisein von Angehörigen aus der ungarischen Familie Liffa, die Rudolf Geschwind unter ihren Vorfahren entdeckte. Zeitgleich wurde die Renovierung des städtischen Museums abgeschlossen und eine Dauerausstellung zu Rudolf Geschwind eröffnet.

Im September 2011 erschien nun auch ein Buch mit den Kongressbeiträgen von 2009 und Fotos auch von den aktuellen Ereignissen. Herausgeber ist die Stadt Krupina in Zusammenarbeit mit ihrem Kulturzentrum und dem Andrej Sládkovič-Museum der Stadt. Das Buch ist wertvoll für jeden Interessenten an Rosengeschichte und Geschwind-Rosen, aber auch für alle Freunde der Slowakei.

Erfreulicherweise sind alle Beiträge zweisprachig, slowakisch und deutsch, und können nun schriftlich studiert werden. Auch Rosenbilder, Beschreibungen sowie Landkarten, Pläne und Dokumente wurden in das Buch aufgenommen. Auch das Wirken der slowakischen und tschechischen Rosenvereine und die Bedeutung der Rosensammlung im Zvolener Arboretum "Borová Hora" sind dargestellt.

Die Referate sind eine bedeutende Etappe in der Aufarbeitung einer besonderen Phase der Rosenvergangenheit. Die Wirren von "Nationalstaatlichkeit" und Kriegen im letzten Drittel des 19. und im Anfang des 20. Jahrhunderts einerseits und die Entstehung großer Rosenfirmen in Mitteleuropa andererseits vernebelten damals so manches Einzelschicksal. Krupina hat mit dem Symposium, mit der Profilierung Geschwinds als innovativer Forstmann und mit der Würdigung des Rosenzüchters als bedeutender Bürger mit vielen Details zur historischen Aufklärung beigetragen.

Jedoch Geschichte bleibt nie stehen, vor allem der Fortschritt bei der Suche, Identifizierung und Überprüfung von Rosen aus der Züchterhand Geschwinds an allen Standorten. In Archiven und alten Beständen von Rosen-Periodika seiner Zeit schlummert noch unausgewertetes Material. Auch die nachfolgende wichtige Phase des Umgangs mit seinem Nachlass enthält noch so manche Widersprüche.

Den Forschungsstand bis Ende 2011 fixierte die Historikerin Andrea Buchmann in Baden bei Wien zusammen mit Erich Unmuth für den umfangreichen Artikel im Rosenjahrbuch 2011 der GRF. Das Ringen um die Identiät der dem Züchter Geschwind zugeschriebenen vorhandenen Rosen und das mühsame Anpassen der inzwischen gesicherten aber falsch im Handel umlaufenden Rosensorten an ihre historisch gültigen Rosen-Namen ist sehr zäh und wird noch lange anhalten.
Siehe Beiträge im RR-Forum.

Seite der Stadt mit Fotoalben www.krupina.sk

Für Internet-Fans: Einen Blick auf den lebendigen Platz vor dem Rathaus von Krupina gewährt die Live-Webcam

Eingetragen am 13.02.2013, ® Udo Karl/Christine Meile-Karl